Damit Moorburg nicht der Hafenerweiterung und der geplanten A1/A7-Autobahnquerverbindung zum Opfer fällt, versammelten sich gestern gut 60 schwarz gekleidete Demonstranten bei der Kattwykbrücke, am Südufer der Süderelbe, um als “Trauergemeinde“ Hamburgs Autobahnpläne zu begraben.

Moorburg. "Ruhe in der Schublade, aber Ruhe", war unter den symbolischen Grabstein geschrieben. Die örtlichen Initiativen "Engagierte Wilhelmsburger" und der "Runde Tisch Moorburg" fordern einen Gesamtverkehrsplan für den Hamburger Süden, der nicht nur die Autobahnplanung und die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße verfolgt, sondern auch künftige Eisenbahntrassen einbezieht. Jochen Klein (Engagierte Wilhelmsburger): "Jetzige Konzepte sind nicht ausreichend durchdacht und bringen den Bewohnern von Wilhelmsburg und Moorburg mehr Nachteile als Vorteile." Der jetzige Trassenverlauf der Autobahnquerverbindung schlägt einen südlichen Bogen um Moorburg, um Platz für den Bau eines großen Hafenbeckens freizuhalten. Klein: "Das wäre Moorburgs Tod." (gip)