Es ist der zweite Tierskandal innerhalb weniger Wochen im Landkreis Harburg. Erst wurden in einem Mastbetrieb Gänse bei lebendigem Leibe gerupft. Und jetzt finden Tierschützer knapp unter der Erdoberfläche vergrabene Skelette von Fohlen oder Pferden.

Tiere einfach in der Landschaft zu verscharren, ist verboten. Und wer seine toten Tiere auf diese Art beseitigt, der hat etwas zu verbergen. Aber dieser Fall wirft auch wieder ein schiefes Licht auf das Kreisveterinäramt. Nach Aussagen von Dorfbewohnern wurde das Veterinäramt mehrfach über die Zustände bei einem Züchter informiert. Im Dorf scheint der Fall ein offenes Geheimnis zu sein. Wenn das Amt auch nur vage Kenntnis von Unregelmäßigkeiten bei einem Züchter hatte, warum hat es nichts unternommen? Und wenn es etwas unternommen hat, warum will sich die Amtstierärztin nicht äußern? Dieser Fall stinkt buchstäblich zum Himmel.