Bürger beteiligen sich bis Anfang November an der “Verkehrsplanung im Hamburger Süden“ - schwerpunktmäßig an (A1/A7) Autobahnquerverbindung und Verlagerung der Wilhelmsburger Reichsstraße.

Harburg. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) hat dafür - wie berichtet - eine aus 34 Personen bestehende "Kernarbeitsgruppe" eingerichtet, die zu je einem Drittel aus Vertretern örtlicher Initiativen, der Politik und der Verwaltung bestehen. Während sich Vertreter der SPD über eine "handverlesene" Besetzung der Gruppe mit Initiativen-Vertretern beklagt hatte, moniert die Harburger FDP nun die Darstellung des Beteiligungsverfahrens unter www.hamburg.de im Internet. Immo G. von Eitzen, stellvertretender Fraktionsvorsitzender in der Bezirksversammlung: "Als Verfahrensbeteiligte sehen wir es als zwingend notwendig an, uns von wesentlichen Teilen dieser Veröffentlichung entschieden zu distanzieren." Besonderen Abstand hält von Eitzen für notwendig von der "unwahren Behauptung" auf der Seite vom 30. Juli, im Rahmen des Verfahrens solle ein "gesamtheitliches Verkehrskonzept für den Hamburger Süden" entwickelt werden. Von Eitzen: "Nach dem bisherigen Ablauf des Verfahrens wie auch nach den in diesem Rahmen getroffenen Aussagen der Behördenvertreter soll ja gerade ein solches nicht erarbeitet werden, sondern unter Ausklammerung zahlreicher wesentlicher Faktoren und Bestandteile der Gesamtlage ein selektiver Diskurs zu zwei stark isoliert betrachteten Einzelprojekten erfolgen. Alle bisherigen Versuche, eine Gesamtbetrachtung der Lage im Verkehrsnetz und eine Gesamtbetrachtung zukünftiger Optionen und Konzepte einzubringen, wurden bisher weitgehend abgeblockt oder ignoriert." Trotz ihrer Kritik will die Fraktion weiterhin im Verfahren bleiben, soweit es von "den Herren des Verfahrens zugelassen wird." Nicht behandelt werden im Verfahren die für Harburg wichtigen Fragen zum Bahnverkehr: Bahnbrücke über die Süderelbe oder Bahntunnel im Bereich Buxtehuder Straße. (gip)