Auf der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca ist vergangenen Donnerstag eine Bombe explodiert. Zwei Menschen sind gestorben. Nun sind viele Spanier wütend auf die baskische Terrorgruppe ETA.

Sie glauben, dass die die Bombe gezündet hat. Beweisen kann das niemand.

So abwegig ist die Vermutung der Spanier aber trotzdem nicht: Die ETA hat schon oft Anschläge unternommen und hat dabei rund 850 Kinder, Frauen und Männer getötet.

Die Mitglieder der ETA töten, weil sie nicht zu Spanien gehören wollen. Sie leben nämlich im Baskenland, sprechen Baskisch und haben andere Sitten. Das Baskenland gehört aber zu Spanien. Aber die ETA findet, dass die Basken ein eigenes Land haben sollten.

Bei ihrer Gründung vor 50 Jahren hatte die ETA noch friedlich gekämpft. Damals war Spanien eine Diktatur und ihr Anführer Francisco Franco hat die Basken schlecht behandelt. Viele Basken hatten in der Zeit Verständnis dafür, dass sich die ETA für die Basken eingesetzt haben.

Aber seit 1975 ist Spanien eine Demokratie und alle Menschen werden gleich gut behandelt. Deswegen verstehen viele Spanier und Basken nicht, warum die ETA unschuldige Menschen tötet.

(fre)