Ohne Frage, sinkende Einnahmen müssen durch Kürzungen auf der Ausgabenseite abgefangen werden. Und in der Vergangenheit hat die Mehrheitsfraktion aus CDU und FDP auch ihre Kürzungen im Sozialbereich durchgezogen.

Da zeigten auch die Störfeuer aus den Oppositionsbänken wenig Wirkung. Jetzt kocht der Landkreis Harburg im Bereich Soziales auf Sparflamme. Allerdings müssen beim Sparen Prioritäten gesetzt werden. Und die Frage, ob ein Landkreis es sich leisten kann, seine sozialen Einrichtungen finanziell noch mehr zu schwächen, weil das Geld in den Reitsport und Tourismus gesteckt wird, muss erlaubt sein. Der Landkreis hat eine Sorgfaltspflicht seinen Bürgern gegenüber. Und zu diesen Bürgern gehören eben auch Drogenabhängige und Jugendliche ohne Schulabschluss, die keinen Job finden, weil ihnen niemand erzählt hat, dass es wichtig ist, in der Schule zu lernen.