Die Polizei hat den mutmaßlichen Sexualstraftäter festgenommen, dem vorgeworfen wird, Anfang des Monats auf einem Spielplatz am Reeseberg drei Mädchen im Alter von acht und neun Jahren sexuell missbraucht zu haben.

Harburg. Mit einem Phantombild war seitdem nach dem Mann gefahndet worden. Der Zufall wollte es, dass der Tatverdächtige am Donnerstag vergangener Woche bei einem Einbruch in eine Kindertagesstätte in Marmstorf von der Polizei erwischt worden war. Dort suchte der arbeitslose Andreas K. (36) nach Lebensmitteln und Geld. Der aus dem Landkreis Lüneburg stammende Mann war wegen mehrerer Einbrüche und Diebstähle bei der Polizei bereits bekannt - er war allerdings noch nicht wegen Sexualstraftaten auffällig geworden. Die Beschreibung passte allerdings genau auf den gesuchten Täter, und seine Wohnung befand sich in direkter Nähe zum Tatort. Er lebte dort seit vier Monaten zur Untermiete. Bei einer von der Staatsanwaltschaft angeordneten Durchsuchung seiner Wohnung am Montag stellten Polizeibeamte Kleidung als Beweismittel sicher. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen.

Bei der Vernehmung im Landeskriminalamt stritt der mutmaßliche Täter zunächst die Tat ab. Im weiteren Verlauf räumte er den sexuellen Missbrauch jedoch ein. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung wurde der 36-Jährige ins Untersuchungsgefängnis gebracht.