Für das zweite Quartal des Jahres 2009 besteht Aussicht auf eine konjunkturelle Erholung der Unternehmen in der Region: “Der dramatische Absturz scheint gestoppt“, sagt der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Michael Zeinert.

Lüneburg. Die von der IHK Lüneburg-Wolfsburg durchgeführte, branchenübergreifende Konjunkturumfrage bei 220 Unternehmen im Kammerbezirk zeigt einen Stimmungsumschwung: "Die Zukunftserwartungen sind zunehmend optimistisch", sagt Zeinert. An eine Verschärfung der Krise glauben nur ein Viertel der befragten Firmen. Mit der gegenwärtigen Geschäftslage sind die meisten Betriebe jedoch unzufrieden.

Vor allem steigende Aufträge bei der Chemie- und Bauindustrie, sowie bei den Herstellern von Gummi- und Kunststofferzeugnissen haben zu dem Umschwung geführt: "Die Auftragseingänge aus dem Ausland haben in diesen Branchen deutlich zugelegt", sagt Zeinert.

Als positiv bewerten auch viele Großhändler ihre Aussichten. Nachgelassen hat dagegen nach Ansicht vieler Einzelhändler der private Konsum, der sich bisher als stabilisierender Faktor erwies. Weitgehend unverändert bleibt die Personalplanung der meisten Unternehmen: 60 Prozent der Firmen will den Mitarbeiterbestand erhalten, Neueinstellungen stehen aber nur für acht Prozent der Betriebe zur Diskussion.