Die Gruppe “Engagierte Wilhelmsburger“ kämpft gegen die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße - 50 Bürger hatten am Sonntag dagegen demonstriert, “dass exakt in der Mitte der Elbinsel zwischen den östlichen und westlichen Wohngebieten eine Doppeltrasse entstehen soll, die in ihrer Barrierewirkung die chinesische Mauer in den Schatten stellt“.

Wilhelmsburg. Die Gruppe ist der Auffassung, dass "mit der geplanten Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße als 28 Meter breite' autobahnähnliche Straße' die trennende Wirkung der Bahntrasse massiv verstärkt wird". In Wilhelmsburg sei eine "Doppeltrasse in einer Breite von zirka 200 Metern" geplant. Die jetzige Wilhelmsburger Reichsstraße sei "natürlich ein Ärgernis, für das dringend Lösungen gefunden werden müssen. Aber eine Verlagerung in doppelter Breite direkt neben Wohngebiete mit mehreren 10 000 Bewohnern - so etwas ist in keiner deutschen Stadt durchsetzbar", so die Gruppe. Das Lärmproblem sei "prinzipiell nicht lösbar - warum sonst wird die A 7 im Hamburger Westen für viele Millionen gedeckelt"?

"Nicht zu Ende gedacht" sei der geplante Wegfall der Abfahrt Wilhelmsburg-Mitte sowie die geplante Auffahrt an der Rotenhäuser Straße. "Die daraus resultierenden Schleich- und Suchverkehre lassen ein Verkehrschaos größten Ausmaßes erahnen." Die Gruppe trifft sich am Sonntag, 26. Juli, um 12 Uhr auf der Veddel am Zolleingang Tunnelstraße. Das Motto lautet: "Veddel-Beach statt Dauerstau!"