Auch wenn die Menschen in Hamburg behaupten, Sylt sei eine Art Stadtteil der Hansestadt und im Sommer zu Tausenden dorthin reisen: Deutschlands wohl bekannteste, auf jeden Fall nördlichste Insel gehört zum Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.

Bekannt, auch als Autoaufkleber, ist die markante, sichelartige Silhouette. Die Nordseeinsel ist fast 40 Kilometer lang, an einigen Stellen aber nur noch wenige Hundert Meter breit. Da das Meer bei Sturmfluten regelmäßig große Landstücke wegspült, droht die Insel sogar in zwei Teile zu zerfallen.

Auf Sylt leben etwas mehr als 21 000 Menschen - es kommen aber pro Jahr mehr als 780 000 Menschen, um dort unter anderem in der Nordseebrandung zu baden, die alljährlich auch die besten Surfer nach Sylt lockt.

Man kann auch mit dem Auto nach Sylt reisen: Dazu fährt man in Niebüll auf einen Zug, der dann über den elf Kilometer langen Hindenburgdamm rollt, der die Insel mit dem Festland verbindet. Bis 1362 war Sylt noch so mit dem Festland verbunden, dass man bei Niedrigwasser trockenen Fußes hinüberkam.