Ganz feierlich, mit dem Durchschneiden eines Bandes, begann eine der wohl aufregendsten Kunstausstellungen, die Harburg zu bieten hat.

Im Hotel Lindtner eröffneten Nabila Shamsi, Geschäftsträgerin der Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate in Berlin und Hamburgs "Außenminister" Carsten Lüdemann den "Dialog der Kulturen". Der Name ist Programm. Kalligraph Mohamed Mendy, einer der bedeutendsten lebenden Künstler der arabischen Welt und Vladimir Kamendy, Künstler in Residence im Lindtner mit Ateliers in Berlin, New York und auf Ibiza hatten gemeinsame Werke geschaffen. Rund 350 Gäste, darunter Schauspieler Uwe Friedrichsen, Conti-Vorstand Meinhard Liebing, Modemacher Ono Koon, Investor Ludger Inholte oder Oberst Hans Werner Patzki, ISAF Kommandeur 2006 in Kunduz, kamen, um das Ergebnis der Verschmelzung der beiden Kunststile zu sehen. "Wir hatten enorm viel positive Resonanz", freut sich Hotel-Chefin Heida Lindtner. Filigran fügen sich die in arabischen Schriftzeichen des Schönschreibers Mendy in die Bilder Kamendys.

Die Idee zu der Ausstellung hatte Abdul Karim Al Jalassi bei einem Hotelaufenthalt bekommen. Er hatte das Kultusministerium in Abu Dhabi dafür begeistern können. Jetzt weht durch das Hotel ein Hauch aus Tausendundeiner Nacht. Ein großes Beduinenzelt lädt nach dem Rundgang durch den Großen Saal, in dem die Bilder der Künstler hängen, zu Tee und Datteln.

Die Ausstellung ist einen Monat zu sehen. Im Dezember wird der "Dialog der Kulturen" weiter geführt. Dann eröffnet die Ausstellung 5000 Kilometer entfernt in Abu Dhabi.