Man nehme: zwei Männer, zwei Frauen, ein Haus auf dem Land und viel Hochsommeratmosphäre.

Man gruppiere die Handlung frei um Goethes Wahlverwandtschaften herum, also um ein "emotional-empfindsames "Bäumchen-wechsel-dich-Verwirrspiel" und gebe dem Ganzen Sebastian Schipper ("Absolute Giganten", Ein Freund von mir) als erfolgreichen Kino-Regisseur an die Seite. Herauskommt "Mitte Ende August", ein Film, der passend zum Hochsommer startet.

Thomas (Milan Peschel) und Hanna (Marie Bäumer) verbringen einsame Sommertage in einem heruntergekommenen Haus irgendwo im Brandenburgischen, als sich unerwartet Besuch ankündigt. Erst ist es Thomas liebeskranker Bruder Friedrich (André Hennicke), dann das Patenkind Augustine (Anna Brüggemann). Und schon ist man statt zu zweit zu viert. Vor der Kulisse der sommerlichen Idylle entwickelt sich allmählich ein gefühliges Verwirrspiel.

Überall entstehen plötzlich unerlaubte Gefühle: Enttäuschungen, Vertrauensbrüche und große Fragen werfen sich auf. Schipper gelingt eine leichtfüßige Adaption von Goethes Stoff. Ein idealer Film für eine laue Sommernacht und einen schönen Wein hinterher - vielleicht mit einer Wahlverwandtschaft als Begleitung. Premiere ist am 16. Juli um 19.30 Uhr im abaton-Kino (Regisseur und Schauspieler anwesend). Der Filmstart ist am 30. Juli.