Landrat Joachim Bordt nennt das Kind beim Namen. Was da in dem Gänsemast-Betrieb in Wistedt mit den Gänsen betrieben wurde, ist eine “barbarische Schweinerei“, für die es keine annehmbare Begründung geben kann.

Man muss nicht übermäßig tierlieb sein, um das zu erkennen. Normaler Menschenverstand und das Akzeptieren humaner Grundwerte reichen völlig aus, um diese Tierquälerei zu verabscheuen. Und des Landrats Forderung nach lückenloser Aufklärung des Falls darf nicht vor dem eigenen Veterinäramt halt machen. Denn der Vorwurf von Tierschutzorganisationen, die Veterinärämter kontrollierten zu lasch, der ist so alt, wie der Tierschutz selbst. In der Tat gibt es zu denken, wenn Amtsveterinäre einen Mastbetrieb kontrollieren, ihnen aber nicht auffällt, dass die Gänse auf der Bauchseite gerupft und teilweise schwer verletzt sind. Bleibt am Ende zu hoffen, dass die Aufklärung auch zur Bestrafung der dafür Verantwortlichen führt.