Mal raus aus der Schule und hinein in die Harburger Innenstadt. 40 Mädchen und Jungen aus zwei achten Klassen (Kunstklasse und Musikklasse) der Gesamtschule Harburg wechselten gestern aus den Laborräumen ihrer Schule in die Fußgängerzone Lüneburger Straße/Lüneburger Tor und auf den Rathausplatz, wo sie ihre Arbeiten ausstellten und neugierigen Passanten die unterschiedlichsten Installationen erklärten.

Harburg. So stellten die 14 und 15 Jahre alten Schülerinnen Jenny, Alina, Malu und Anja beispielsweise fest, dass der kleine Kinderspielplatz am Lüneburger Tor dringend eine optische und akustische Aufwertung benötigt, einen "Farbtupfer" gewissermaßen. Denn - so Jenny - "für Erwachsene und kleine Kinder ist das doch ziemlich langweilig hier." Deshalb konstruierten die jungen Künstlerinnen eine ganz besondere Musicbox - außen mit Gitterrost, Spiralfeder und Schlüssel, innen "mit allerhand Klöterkram" aus Blech und Plastik. Die Akustik des innerstädtischen Raumes wollten sie damit nachempfinden. Spielgeräte für Kinder sind die Kunstwerke der Schüler nicht. Sie packten nach der Präsentation alles wieder ein. Aber vielleicht gibt es Anregungen für künftiges Spielgerät in der Innenstadt. Die Kulturaktion wurde unterstützt von Jaswerk, einer gemeinnützigen Organisation zur Förderung der Stadtwahrnehmung und Architekturvermittlung sowie dem BID-Lüneburger Straße (Business Improvement District). Ziel: Aufwertung der Innenstadt. (gip)