“Hurra, ich bin der Sieger“. Der zwölf Jahre alte Yannik Gering von der DLRG Norderstedt hatte am Sonnabend als erster seiner Altersklasse mit dem Surfbrett wieder das Ufer des Hörstener Sees erreicht und war sichtlich stolz, beim Board Race seine sechs gleichaltrigen Konkurrenten hinter sich gelassen zu haben.

Hörsten. Die DLRG Ortsgruppe Seevetal hatte zum vierten Seevetal Cup eingeladen und etwa 120 Schwimmer der Lebensrettungsgesellschaft aus ganz Norddeutschland waren gekommen, um den eigenen Leistungsstand im Wettbewerb zu vergleichen. Dabei standen Tempo und Reaktionsvermögen im Vordergrund, unter anderem bei einem weiteren Rennen mit Rettungskajaks oder auch bei Rettungsübungen mit Brett und Gurt. An Land wurde bei einer Art "Reise nach Jerusalem" der oder die Schnellste beim Sprint im Sand ermittelt.

Markus Wölfel, Vorsitzender der DLRG Ortsgruppe Seevetal, hat für den diesjährigen Wettbewerb praktisch in letzter Minute alles umorganisieren müssen, denn der Landkreis Harburg hatte wegen eines Algenteppichs den für den Wettbewerb zuerst vorgesehenen Badesee, den "See im Maschener Moor", Anfang vergangener Woche vorsichtshalber gesperrt. Schade, denn dort gibt es einen großen Sandstrand, der für den Strand-Wettbewerb ideal ist. So musste kurzfristig auf den Hörstener See (offizielle Bezeichnung "See im Großen Moor") ausgewichen werden. Und Wölfel hatte großes Glück: Die Firma Otto Dörner spendierte zwei Lkw-Ladungen (36 Kubikmeter) Sand, und die Tiefbaufirma Hausschild verteilte alles, legte daraus einen künstlichen Strand an. Wölfel: "Die Gemeinde erlaubt zum Glück, dass der Sand liegen bleibt." Nach Angaben von Wölfel zählt die DLRG Ortsgruppe etwa 400 Mitglieder, es fehlten aber aktive Lebensretter.