Der Bau eines siebengeschossigen Wohngebäudes im Bereich der Altenwohnanlage Rennkoppel in Heimfeld ist vom Tisch. Behörde und Investor haben sich auf eine neue Lösung verständigt. Danach wird an der Stelle ein viel niedrigeres Gebäude entstehen. Außerdem ist eine Wegeverbindung zum Alten Postweg geplant.

Harburg. Mit dem Verkauf eines "falschen" Grundstücks durch die Finanzbehörde hatte das Projekt begonnen. Die Behörde hatte das Grundstück zwischen den Gebäuden der Altenwohnanlage und den neuen Solar-Reihenhäusern veräußert, auf dem der Bezirk eigentlich eine Wegeverbindung plante. Für den Investor lohnte sich auf dem Stück aber nur der Bau eines hohen Gebäudes, in dem eine Kindertagesstätte und Altenwohnungen entstehen sollten. Schnell machten Anwohner gegen das Projekt Front. Sie befürchteten, dass ihre Wohnqualität allein schon wegen des riesigen Schattens leidet, den das Gebäude wirft. Daraufhin bildeten die Anwohner eine Initiative, die gegen das Projekt mobil machte.

"Wir sind auf einem guten Weg eine Lösung zu finden, die allen gerecht wird", sagt Harburgs Baudezernent Jörg Penner. "Wir sind auch mit dem Konzept des Investors zufrieden, da gerade in Heimfeld noch dringend Kindertagesplätze gebraucht werden." Maximal dreigeschossig soll das neue Gebäude jetzt noch werden. Damit wird aber eine weit geringere Bruttogeschossfläche zur Verfügung stehen. Die ursprüngliche Kalkulation des Investors ist damit hinfällig. Dafür soll es jetzt einen Ausgleich geben. Was genau dem Investor geboten worden ist, blieb noch vertraulich. Es standen dazu am Mittwoch noch wichtige Gespräche aus.