Die beiden umstrittenen Bauvorhaben im Villengebiet Heimfeld sind genehmigt. Für die Grundstücke am Haselhain, und am Waldschlösschen liegen Baugenehmigungen vor.

Heimfeld. - "Beide Anträge sind weitestgehend so genehmigt worden, wie wir sie eingereicht haben", sagt Investor Matthias Wolpers. Bereits am 6. Juli soll am Haselhain, neun Tage später in der Straße Am Waldschlösschen Baubeginn sein. Insgesamt neun Wohnungen sollen in den beiden, in eingeschossiger Bauweise geplanten Häusern entstehen. "Alle Wohnung sind bereits verkauft und auch schon notariell beurkundet", so Wolpers.

Im März hatten Anwohner noch 116 Unterschriften gegen die Neubaupläne gesammelt und sie Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg übergeben. Sie bezeichneten die Bauvorhaben als "überdimensioniert". Ihre Befürchtung: Das von Einfamilien- und Doppelhäusern geprägte Wohngebiet könne sich nachteilig verändern. Im Bezirksamt hatte man deswegen schon über einen Milieuschutz nachgedacht. Der könnte aber nur zukünftige Bauvorhaben betreffen. Für die beiden geplanten Häuser gilt das Planungsrecht aus dem Jahr 1938.

Mittlerweile wurde die Anwohner über die Baugenehmigung informiert. Sie könnten Einspruch einlegen. Das würde aber lediglich die Erteilung der Baugenehmigung betreffen und hat keine aufschiebende Wirkung. "Ich kann mir zwar vorstellen, dass es weiter Widerstand gegen die beiden Projekte geben wird. Wir arbeiten aber mit gültigen Baugenehmigungen", sagt Wolper.