Gut 75 000 Euro fehlen noch für den insgesamt 820 000 Euro teuren Anbau - ein Platz für alle Generationen.

Meckelfeld. Das neue Familienzentrum der evangelischen Kirchengemeinde in Meckelfeld nimmt Gestalt an. Aus dem alten, renovierungsbedürftigen Gemeindehaus soll bald ein helles, lichtdurchflutetes Familienzentrum mit Café-Bereich und Kinderkrippe werden. Hintergrund: Der Bedarf für Krippenplätze in der Gemeinde Meckelfeld ist groß. "Wir wollen die Lücke schließen, die die heutige, veränderte Familienstruktur hinterlässt", sagt Pastor Bernd Abesser. 15 Krippenplätze sollen durch den Neubau entstehen, außerdem ein Ort für Senioren- oder Kulturveranstaltungen.

Nun gibt es konkrete Pläne und ein Modell für den 280-Quadratmeter-Anbau, der das alte Gemeindehaus zum neuen, Generationen verbindenden Treffpunkt im Ort machen soll. Einzig an der Finanzierung hängt es noch. Mehr als 75 000 Euro, also nicht einmal ein Zehntel des Gesamtbauvolumens von etwa 820 000 Euro, fehlen dem Pastor und Kirchenvorstandsvorsitzenden Peter Schwarz und seiner Gemeinde noch - dann könnten die Bauarbeiter anrücken und die Pläne des Hamburger Architekten Johannes Lupp endlich in die Tat umsetzen.

Denn Überlegungen zur Renovierung des alten Gemeindehauses gibt es schon seit zwölf Jahren. Die lagen aber lange Zeit auf Eis. Die konkrete Planung für den barrierefreien Anbau mit Eingangsbereich, Café und Krippenbereich inklusive Renovierung des vorhandenen Gebäudes begann vor eineinhalb Jahren. "Das spart uns natürlich auch die energetische Sanierung der alten Front", benennt Pastor Schwarz einen weiteren Vorteil.

Ginge es nach ihm, dann wäre noch in diesem Jahr Baubeginn. "Das zieht sich schon so lange hin", sagt Schwarz. "Es gibt bestimmt Leute, die glauben uns das schon gar nicht mehr."

Deswegen sollen jetzt endlich die fehlenden Gelder zusammenkommen. An der Kirche haben die Pastoren daher mit Unterstützung eines örtlichen Tischlermeisters ein "Spendenbarometer" anbringen lassen. Ein Großteil der Finanzierung des Bauvorhabens kommt ohnehin aus Kommunal- und Landesmitteln, etwa 240 000 Euro muss die Gemeinde aber selbst tragen. Mehr als 165 000 Euro haben die Meckelfelder schon zusammen. "Das hier ist keine reiche Gemeinde, hier gibt es keine dicken Mäzene", sagt Peter Schwarz anerkennend. Gleichzeitig sei aber der Bedarf für ein modernes Familienzentrum gerade hier besonders groß. "Von daher ist das wirklich eine große Leistung."

Wer den Bau des Familienzentrum unterstützen möchte: Die Kirchengemeinde Meckelfeld bittet um Spenden auf das Konto 17 00 00 35, BLZ 207 500 00 bei der Sparkasse Hamburg-Buxtehude, Stichwort: Familienzentrum.