Die Harburger Innenstadt hatte während der Wirtschaftswunderjahre Mitte des vergangenen Jahrhunderts mehr florierendes Geschäftsleben als heute. Nicht zuletzt, weil es die Bewohner aus dem mit Nahversorgern noch unterentwickelten Umland zum Einkaufen massenhaft nach Harburg zog.

Heute ist von Wirtschaftswunder nicht mehr die Rede, die Zukunft von Karstadt ungewiss und um die Frage, wie wieder Leben ins Stadtzentrum zu bekommen ist, kümmert sich die Partnerschaft aus Bezirksamt und Grundeigentümern im Business Improvement Distrikt (BID). Die Aktivitäten des City-Managements dürften weiterhelfen. Ebenso könnte die vom Bezirksamt eingeläutete Strukturveränderung, Büros, Restaurant- und Ladenflächen in Wohnraum umzuwandeln, einer Belebung dienlich sein. Aber hierbei sollte mit Bedacht gehandelt werden, denn bei Bedarf aus Wohn- wieder Geschäftsraum zu machen, wäre weitaus schwieriger.