Rund zwei Millionen Euro will die Stadt Buchholz bis 2013 in den Bau von neuen Krippenplätzen. investieren.

Buchholz. - "Wir wollen bis dahin die Vorgabe des Bundes erfüllen und für 35 Prozent aller Buchholzer Kinder im Alter von null bis drei Jahren einen Krippenplatz zur Verfügung stellen", sagt Bürgermeister Wilfried Geiger (parteilos). Nach der Richtlinie Investition Kinderbetreuung (RIK) des Landes Niedersachsen fließt Geld aus dem Landeshaushalt an die Stadt Buchholz zurück. So hat Niedersachsen jetzt einen Zuschuss von 435 000 Euro für die Einrichtung der 30 Krippenplätze des Kindergarten Am Schoolsolt bewilligt. Bereits im Dezember 2008 war der Neubau mit den Halb- und Ganztagskrippenplätzen fertiggestellt und bezogen worden. Damit hat das Land gut die Hälfte der Baukosten von 833 000 Euro übernommen.

"Buchholz hat als eine von wenigen Städten in Niedersachsen nicht gewartet bis Geld vom Land fließt, sondern das Programm angefasst und umgesetzt", sagt der CDU-Landtagsabgeordnete Heiner Schönecke. Auch für die Kinderkrippen Kinderwelt und Am Kattenberg floss Geld aus dem Landeshaushalt. Mit der jüngsten Zahlung hat das Land Niedersachsen mittlerweile rund 1,1 Millionen Euro an Zuschüssen für die Buchholzer Krippenplätze geleistet. Der gesamte Landkreis Harburg soll nach derzeitigen Planungen bis 2013 rund 7,1 Millionen aus dem Topf des RIK bekommen. Allein Buchholz hat im vergangenen Jahr 105 Krippenplätze neu geschaffen. In diesem Jahr sollen weitere 55 Krippenplätze dazu kommen.

160 Plätze in zwei Jahren, für Geiger ein anspruchsvolles Programm, und auch für eine vergleichsweise wohlhabende Kommune wie Buchholz ein Kraftakt. Doch das Geld sei gut angelegtes Geld, ist der Bürgermeister sicher, denn die Nachfrage nach Krippenplätzen sei groß. In Buchholz sind aktuell alle Plätze vergeben.

"Wir haben momentan 15 Kinder auf der Warteliste", sagt Kerstin Timmermanns, stellvertretende Leiterin des Kindergartens Am Schoolsolt. Bei den Eltern komme die neue Kinderkrippe gut an. "Die sind total zufrieden." Das sind auch die Mitarbeiterinnen. Erzieherin Gisela Helms: "Als wir das erste Mal in die neuen Räume kamen, war es einfach ein Traum."