Sie setzen sich für Kinder- und Jugendarbeit ein. Sie sorgen für einen kulturellen Austausch mit Schulen in Sarajevo oder sind schon mit 19 Jahren in der internationalen Friedensarbeit aktiv.

Harburg. - Viele junge Hamburger setzen sich für einen guten Zweck ein. Sieben Projekte wurden jetzt mit dem Karl H. Ditze Jugendpreis ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Audimax II der Technischen Universität Hamburg Harburg (TUHH) im Rahmen einer Feier zum 30-jährigen Bestehen der Karl H. Ditze Stiftung statt. Der mit insgesamt 20 000 Euro dotierte Preis wurde an sieben Projekte, beziehungsweise Jugendliche aus der Metropolregion Hamburg vergeben. "Der Einsatz dieser jungen Menschen beweist es wieder einmal: Die Jugend von heute setzt sich selbstbewusst für das Gute ein", so Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL), die gemeinsam mit Heinz-Günther Vogel von der Stiftung die Preise an die Jugendlichen übergab. "Ich bin beeindruckt von dem Engagement und der Verantwortung, die die Preisträger übernommen haben."

Den ersten Preis, dotiert mit 5000 Euro erhielt die Christliche Pfadfinder Adventgemeinde aus Eimsbüttel, die mit ihrer Arbeit für soziale und ethnische Integration sorgt. Den zweiten Platz, ausgelobt mit 4000 Euro, belegte der 22 Jahre alte Timo Stumpenhagen, der sich seit seinem zehnten Lebensjahr in der Jugendfeuerwehr Hamburg engagiert. Den dritten Preis bekam das Projekt "Sarajevo" der Ida Ehre Gesamtschule in Stellingen, die eine enge Kooperation mit Schulen aus Bosnien und Herzegowina betreibt.

Auch zwei Preisträger aus dem Landkreis Harburg, Valerie Naske aus Kakenstorf und Waldemar Berscheminski aus Tostedt, wurden von der Stiftung für ihre Arbeit geehrt. Berscheminski ist Gruppenleiter der christlichen deutsch-russischen Jugendgruppe Tostedt, ist Bewährungshelfer bei der Gefangenenhilfe Wendepunkt e.V. in Hamburg und absolvierte zuletzt ein viermonatiges Volontariat in Jerusalem. Die 19 Jahre alte Valerie Naske setzt sich seit acht Jahren aktiv für die internationale Völkerverständigung durch die Mitarbeit im globalen Netzwerk der Childrens International Summer Village ein.

Zu Gast bei der Veranstaltung war neben Senatorin Goetsch und Vertretern der Stiftung auch der ehemalige Hauptpastor der Michaeliskirche in Hamburg, Helge Adolphsen. "Diese Jugendlichen lassen die Mitmenschen an ihrem Leben mit Begeisterung teilhaben. Und nur wer selbst für seine Idee brennt, kann andere anstecken", sagte er.