Ein Schwerverletzter, eine Leichtverletzte und ein vollständig ausgebranntes Wohnhaus ist die Bilanz eines Großfeuers am Sonnabend am Friedhofsweg in Borstel.

Borstel. - Bemerkt wurden die Flammen um 8.45 Uhr von Nachbarn.

Beim Ausbruch des Brandes befand sich der Bewohner noch im Haus. Nachdem die Nachbarn die Feuerwehr und den Rettungsdienst alarmiert hatten, retteten einige von ihnen den schwer verletzten Hausbewohner aus dem Feuer und versorgten ihn sofort notdürftig, bis der Notarzt des Roten Kreuzes übernahm.

Die zunächst eintreffenden Kräfte der Feuerwehren aus Borstel und Winsen fanden ein vollständig brennendes Haus vor, aus den Festern schlugen hohe Flammen. Sofort wurden weitere Feuerwehren aus Rottorf und Sangenstedt zur Unterstützung angefordert

Später waren etwa 90 Feuerwehrkräfte am Brandort nötig. Die Bauweise des Hauses machte es besonders schwierig den Brand zu löschen. Innerhalb kürzester Zeit erreichte das Feuer den Dachbereich des Hauses, sodass die Flammen sich immer wieder entzündeten. Die Treppen stürzten innerhalb kürzester Zeit ein. Erst durch das vollständige Löschen des Dachbereiches gelang es den Wehrmännern schließlich, das Feuer einzudämmen und unter Kontrolle zu bringen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den frühen Nachmittag hin.

Der schwer verletzte Hausbewohner wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Unfallkrankenhaus Boberg gebracht und schwebt immer noch in Lebensgefahr. Eine leicht verletzte Frau wurde direkt ins Winsener Krankenhaus gebracht.

Die genaue Brandursache ist noch unklar, die Polizei hat die weiteren Ermittlungen inzwischen aufgenommen. An dem Gebäude entstand ein Totalschaden in Höhe eines sechsstelligen Betrages.