Das forschende Lernen wird in der Integrativen Grundschule Grumbrechtstraße bald fester Bestandteil des Unterrichts sein.

Harburg. - Angeregt und gefördert durch das Projekt "Kinderforscher an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH)" soll sich das Experimentieren künftig wie ein roter Faden durch den Sachunterricht der dritten und vierten Klassen ziehen. Bereits seit Februar unterrichtet eine Fachlehrerin in einem Kursus nach den Inhalten und Methoden der "Kinderforscher". Als Teil des Projektes präsentieren Schüler ihre Erkenntnisse und Erlebnisse am Dienstag, 23. Juni, von 17 bis 19 Uhr, in der Aula der Schule Grumbrechtstraße.

Mit den "Kinderforschern"", das als Nachwuchsförder-Projekt an der TUHH entwickelt und seit drei Jahren erfolgreich an Schulen sowie der TUHH durchgeführt wird, soll den Schülern zudem die Arbeitsweise von Wissenschaftlern näher gebracht werden. Das Kinderforscher-Projekt ist 2008 in Berlin im transatlantischen Ideenwettbewerb "USable" der Körber-Stiftung ausgezeichnet worden. Initiatorin Gesine Liese (43) aus Eißendorf bekam einen der vier Hauptpreise in Höhe von 10 000 Euro überreicht. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, Professor Andreas Liese (42) von der TUHH, hat die Mutter von Caroline (12) und Johanna (10) das inzwischen auch bundesweit beachtete Projekt entwickelt. Mit dabei ist von Anfang an auch die TUHH-Absolventin Julia Husung (38) aus Eißendorf.

"Wir möchten den Kindern Einblicke in die ingenieurwissenschaftliche Welt bieten und sie dazu bewegen, berufliche Ziele zu entwickeln", sagt Gesine Liese. "Das ist für mich Empowerment: Kindern zu zeigen, wie es nach dem Schulabschluss weitergehen könnte, damit sie sich aus eigener Motivation auch für ihre beruflichen Zukunftsträume engagieren."