Bereits jetzt werden die Berufsbildenden Schulen in Buchholz (BBS) für ihre weitreichenden Ausbildungsmöglichkeiten geschätzt. Mehr als 1500 Schüler bilden sich in verschiedenen Fachrichtungen fort, absolvieren einen Realschulabschluss oder das Abitur.

Buchholz. - Im Februar 2009 bekam die Schule eine neue Führungsspitze. Die Berlinerin Johanna Eggeling übernahm die Leitung der Berufsfachschule und möchte nun mit ihrem 70-köpfigen Kollegium zu neuen Ufern aufbrechen. "Hier wird sehr viel geleistet, doch ich möchte mit leichten Umstrukturierungen die Leistungen unserer Schule noch weiter fördern", erklärt die 58 Jahre alte Pädagogin, die sich besonders für die Kooperation mit dem Ausland einsetzen will. "Ich möchte unsere Schüler mit verstärktem Sprachunterricht fit für Europa machen. Denn auf kurz oder lang werden die Fachkräfte gebraucht." Sie möchte erreichen, dass jeder Schüler die englische Sprache beherrscht, am besten noch eine weitere Fremdsprache. "Ich habe gute Kontakte nach Frankreich und könnte dort sicherlich einige Praktika vermitteln", so Eggeling. "Zudem möchte ich erreichen, dass unsere Abschlüsse eine international anerkannte Zertifizierung erhalten. Nur so können sich die Schüler auf dem Markt behaupten."

Eine weitere Neuerung an der Schule ist das Angebot der Ausbildung zum Pflegeassistenten. Vom 1. August an können alle Schüler ab dem Hauptschulabschluss diese Weiterbildung absolvieren.

Besonders angetan von den geplanten Neuerungen der Schulleiterin und davon, dass die Schule mit allen Kräften für eine gute Bildung einstehen will, ist auch Buchholz' Bürgermeister Wilfried Geiger. "Es ist wichtig, dass die Politik die Schulen unterstützt", sagt er. "Buchholz ist eine junge Stadt, da ist die Motivation, die Frau Eggeling mitbringt, überaus passend." Die neue Schulleiterin freut sich über die breite Zustimmung, auf die ihre Ideen treffen. Auch sonst fühlt sie sich sichtlich wohl in Norddeutschland. "Wenn man 33 Jahre in Berlin gelebt hat, dann ist es toll, auch mal etwas Neues kennenzulernen", sagt die Schulleiterin. "Mein Mann arbeitet an der TU in Harburg, und da schien es mir die Stelle in Buchholz als Wink des Schicksals."