Studenten haben schon immer gestreikt und protestiert. Die deutsche Geschichte ist voll von Studenten, die etwas zu sagen hatten zur kleinen und großen Politik, zu der Art, wie junge Leute sich Stoffe aneignen, die Grundlage für ihr Berufsleben sind.

Unvergessen sind in Deutschland das Wartburgfest 1817 und die Studentenrevolte nach 1967. An der Technischen Universität Hamburg-Harburg übernachten Studenten in Zelten auf dem Campus, singen Lieder und haben ein Transparent gemalt. Sie wollen nicht am Sonnabend auf dem Campus studieren, wie es die TUHH überlegt. Keine revolutionäre Forderung. Aber eine gute. Schon jetzt studiert der normale Student in Harburg 30 Stunden auf dem Campus. Das reicht, denn der Stoff muss vor- und nachbereitet werden. Hinzu kommen bis zu acht Prüfungen in der "vorlesungsfreien Zeit". Es gibt auch für einen Studenten ein Leben nach dem Campus. Genau dafür ist das Wochenende da.