Bei der Diskussion um die IGS darf es nicht um Standorte, Konkurrenz zwischen Schulformen, billigste Lösungen oder Angst um die Hauptschulen gehen. Es darf keine Rolle spielen, welche ideologischen Denksperren es in Parteien gab und immer noch gibt.

Es gibt auch keine Ernst zu nehmende Stimme, die da fordert, ab sofort das dreigliedrige Schulsystem zu Gunsten der IGS abzuschaffen. Das sind alles Schreckgespinste, mit denen Politik gemacht werden soll. Hier geht es um Kinder, denen der bestmögliche Start ins Leben geboten werden soll. Und wenn eine Gesamtschule gut gemacht wird, dann erhöht sie auch die Chancen der Kinder, die ohne IGS vielleicht chancenlos geblieben wären. Die Gesamtschule ist weder ein Allheilmittel noch ein Teufelswerk. Sie ist ein zusätzliches Schulangebot. Angebotsvielfalt ist nicht nur in der Wirtschaft von Vorteil, sondern auch in der Bildung. Je mehr Gesamtschulen, umso größer die Chancenvielfalt.