Es war nicht ganz einfach. Der Abbau des Kunstwerks “Kugel in Kubus“ von Hans-Dieter Schrader gestaltete sich schwieriger, als angenommen.

Harburg - Denn als die Figur auf dem Museumsplatz aufgestellt wurde, wurde noch Beton rumgeaast. Dicke Fundamente hielten das Kunstwerk. Dann machte auch noch ein Bagger schlapp. Am Ende konnte "Kugel in Kubus" dann doch erst "umgelegt" und anschließend liegend auf einem Tieflader gehievt werden. Der musste dann ganz vorsichtig unter der dem Torbogen Richtung Wilhelmstraße fahren. Nur wenige Zentimeter waren nach oben noch Luft.

Die kommende Monate wird das Kunstwerk in einem Fachbetrieb in Neu Wulmstorf restauriert. Ende August soll es zurück nach Harburg gebracht werden. Am alten Platz wird es nicht aufgestellt. Es wird ein paar Meter versetzt und mehr in Richtung Knoopstraße stehen. Das dürfte weder dem Kunstwerk, noch dem Künstler, der dem Umzug zustimmen musste, schaden "Kugel in Kubus" ist Umzüge gewohnt. Ursprünglich stand die Konstruktion in Hamburg nahe der Binnenalster zwischen Kunsthalle und Kunsthaus bevor es dem Neubau der Galerie der Gegenwart weichen musste. Neuer Standort war der Platz vor dem Helms-Museum in Harburg. Auch hier wurde es bereits einmal versetzt.

Nicht versetzt wird der 1914 vom Bildhauer August Vogel gebaute Thörlbrunnen, der gleich nebenan steht. Vogel hat auch das Portal des Michels, Plastiken am Reichstag in Berlin oder Reliefs am Deutschen Ecke geschaffen. Sein Brunnen in Harburg verwittert. Dabei sollte der Thörlbrunnen angehoben und wieder restauriert werden. Dafür ist aber kein Geld da. (ak)