Kommunikationsfähig ist, wer Botschaften klar und deutlich formulieren kann. Mehr noch, auch Botschaften anderer richtig zu interpretieren weiß.

Dazu gehören gutes Zuhören sowie Signale wie Mimik, Gestik und Körperhaltung zu entschlüsseln und entsprechend darauf zu reagieren. Als kommunikationsfähig erweist sich also derjenige, der die gleiche Ebene seines Gesprächspartners trifft, "auf Augenhöhe" das Gespräch führt.

Im Grunde besteht zwischenmenschliche Kommunikation darin, dass jemand, der etwas mitteilen möchte, einem Sender vergleichbar ist, der eine Nachricht verschickt. Der Empfänger muss nun dieses wahrnehmbare Signal richtig deuten. Vorausgesetzt beide sprechen die gleiche Sprache, ist die Verständigung kein Problem. Dennoch besteht Kommunikation eben nicht allein in der Weitergabe von Informationen. Vielmehr spielen in einem Gespräch auch visuelle oder akustische Signale eine Rolle. Dabei kommt es dann bisweilen auch zu Missverständnissen. So wie es mir dieser Tage erging. Meine Liebste machte mich darauf aufmerksam, dass ich den Pullover "verkehrt herum" angezogen hatte. Weil jeder gern einen Schuldigen sucht, erwiderte ich unwirsch: "Wenn der auch falsch herum im Schrank liegt". Ich meinte damit "das Innerste nach außen". Darauf lachte sie lauthals. Denn in Wirklichkeit hatte ich die Rückenpartie nach vorne gekehrt, so dass die Embleme auf dem Rücken erschienen. War mir das Kleidungsstück doch gleich so unbequem vorgekommen!