Jetzt erst recht: Nachdem es im vergangenen Jahr nur eine einzige Bewerbung um den Integrationspreis der Bezirksversammlung Harburg gegeben hatte, die dann auch noch nicht einmal die formalen Kriterien erfüllte, soll der Preis am 15. Juni neu ausgeschrieben werden.

Harburg - Das hat die Bezirksversammlung Harburg beschlossen. Der mit 2000 Euro dotierte Preis soll Initiativen würdigen, die "dem Abbau von Schranken und Hemmnissen im Zusammenleben der einheimischen und der zugewanderten Bevölkerung in Hamburg erfolgreich dienen". Der Preis war 2006 auf Initiative der GAL-Bezirksabgeordneten Parvin Schröder ins Leben gerufen worden. Die ehemalige Krankenschwester ist im Iran geboren und lebt seit mehr als 40 Jahren in Deutschland. Nach der ersten Runde, an der sich knapp zehn Initiativen beteiligt hatten, sollten im vergangenen Jahr nur Projekte ausgezeichnet werden, die sich für Senioren mit Migrationshintergrund einsetzen. Parvin Schröder: "Uns war klar, dass es solche Projekte noch gar nicht gibt, wir wollten mit der Auslobung der Preise aber dazu ermutigen." Jetzt wird ein neuer Versuch unternommen. Eine thematische Eingrenzung wird es nicht geben. Die Ausschreibungsfrist läuft am 15. September ab, Preisverleihung ist am 20. November. (ag)