Die Abgabe hausmüllähnlichen Gewerbemülls bei der GfA (Gesellschaft für Abfallwirtschaft Lüneburg mbH) wird teurer.

Lüneburg - Bis zu 20 Prozent mehr zahlen ab Montag, 1. Juni, Privatkunden, sobald sie Gerümpel aus Keller und Dachboden, den Bauschutt einer abgerissenen Gartenlaube oder Grünabfälle auf dem Bardowicker Gelände des kommunalen Müllentsorgers abladen.

Zukünftig werden Bürger aus dem Landkreis und der Stadt Lüneburg für die Direktanlieferung von einem Kubikmeter Grünabfall statt bisher fünf Euro sechs Euro los; der Preis für eine Tonne hausmüllähnlichen Gewerbemülls, wie beispielsweise Bauschutt, steigt um etwa zwölf Prozent von 169 auf 185 Euro.

Ursache für die Teuerung ist das riesige Loch in der Kasse der GfA, das sich gegen Ende des ersten Quartals auftat und schnell öffentlich wurde. "Weggebrochen sind vor allem die Gewinne aus dem Geschäft mit dem Fremdmüll", erklärt GfA-Geschäftsführer Hubert Ringe.

In der Bilanz fehlen 50 000 Tonnen Fremdmüll mit einem Wert von 1,5 Millionen Euro.

Da diese Umsätze aber einkalkuliert waren, werden die Einnahmen jetzt auf andere Weise in die Kasse kommen müssen. (bri)