Immer wieder lese ich von Geschäftsideen, die mich überzeugen, freuen, inspirieren. Es geht doch, denke ich dann und auch: Diese Idee hat wirklich gefehlt.

Zum Beispiel die, von der ich jüngst las: Ein junges Hamburger Studentenpaar gründet ein ökologisch vertretbares Modelabel. Tolle Klamotten, von der anfänglichen T-Shirt-Kollektion bis zu stylischen Kleidern, die das Programm inzwischen ergänzen. Das Ganze ausschließlich von konsequent nachhaltig gefertigten Stoffen, die unter sehr guten Arbeitsbedingungen zu Kleidungsstücken verarbeitet werden. Ergänzt wird die Näh-Produktion durch das Anfertigen einiger Teile von Familienmitgliedern der Gründer. Und das alles ohne Verkaufsladen. Gute Ideen sprechen sich eben rum. Auch das: die Produktion ist so eurofreundlich gehalten, dass auch junge Leute sich ein tolles Stück leisten können. Das passt in die Zeit schmalerer Geldbörsen und knapper Ressourcen. Das passt in die Zeiten von Überfluss und Kettenläden, die sich weltweit nicht mehr voneinander unterscheiden. Und das stimmt auch überein mit einem Lebensstil, der unterstützen möchte, was sinnvoll ist. Mehr davon wäre schön. Ich halte die Augen offen und freu mich über jede neue Geschäftsidee in diesem Sinne.