Die Wirtschaftskrise hat bisher offenbar keine negativen Auswirkungen auf den Lehrstellenmarkt.

Lüneburg - Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg meldet zum Stichtag 30. April bei den neu eingetragenen Ausbildungsverhältnissen sogar einen Zuwachs von knapp drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Die Unternehmen stehen trotz Wirtschaftskrise zu ihrer Verantwortung und investieren auch in schlechten Zeiten in die Fachkräfte von morgen", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert dazu.

Das aktuelle Zwischenergebnis unterstreicht die positiven Befragungsergebnisse der IHK zur weiteren Entwicklung des Ausbildungsmarktes. Anfang April hatten mehr Unternehmen ein gleichbleibendes oder steigendes Ausbildungsengagement geplant als im Vorjahr. Volker Linde, bei der IHK für den Bereich Aus- und Weiterbildung verantwortlich, dazu: "Der IHK-Bezirk ist im Vergleich zu anderen Regionen bisher relativ krisenfest. Die Prognose und das Zwischenergebnis für das laufende Jahr sind deshalb besser ausgefallen als andernorts." Linde verweist zudem darauf, dass aktuell erst rund ein Viertel der Ausbildungsverträge abgeschlossen ist und der IHK vorliegt.

Zeinert und Linde unterstreichen unisono, dass viele Betriebe zunehmend über Probleme bei der Besetzung von Stellen mit geeigneten Bewerbern berichten. Sie appellieren an die Bewerber, die sich aktuell bietenden Chancen zu nutzen und sich nicht von den Krisenmeldungen verunsichern zu lassen. Allein die IHK-Lehrstellenbörse zähle derzeit noch über 700 freie Ausbildungsplätze. Es gebe also für Jugendliche durchaus noch gute Chancen, sich eine solide Basis für das weitere Berufsleben zu schaffen.

Informationen über freie Lehrstellen im Internet unter: www.ihk24-lueneburg.de/lehrstellen