Die Idee ist ja nicht schlecht: In der Region, in der die Süderelbe AG ihre Aktivitäten ausbreitet, wird eine große Sparkasse aus den drei vorhandenen gegründet. Aber die Sache hat schnell einen Dämpfer bekommen, weil die Stader Sparkasse nicht mitmachte.

Der nächste Dämpfer ist ein Posten-Geschacher zwischen den beteiligten politischen Gremien aus Lüneburg, Winsen und Buxtehude. Auch das machte nach außen keinen guten Eindruck. Dann die Klage der Stader Sparkasse gegen den Namen Sparkasse Süderelbe - und jetzt der große Unsicherheitsfaktor CDU im Lüneburger Stadtrat. Bei ihr sitzt der Stachel offenbar tief: Verlust der lokalen Identität bei einer Groß-Sparkasse und vor allem ein übermächtiger SPD-Oberbürgermeister, der dann Verwaltungsrats-Chef einer der größten niedersächsischen Sparkassen wird. Dass Teile der CDU deswegen sogar die Koalition mit der SPD im Stadtrat platzen lassen würden, zeigt den Ernst der Lage.