Buchholz - das neue Geschäftsviertel

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Manfred Peschel

Innenstadt: An der Poststraße wird für C & A gebaut. Auch an der Neuen Straße entsteht ein Geschäftshaus.

Buchholz. Die Innenstadt von Buchholz erfährt eine Verlagerung und bekommt ein neues Gesicht. Spielt sich das Leben zur Zeit noch zwischen dem Rathaus, der Kirche St.Paulus und dem City-Center ab, entsteht jetzt ein Stückchen weiter zum Bahnhofsbereich hin ein modernes Geschäftsviertel. Die Abriß- und Bauarbeiten der alten Post gehen munter voran, "alles liegt im Zeitplan", sagt der Architekt Karsten Groth. Dort, zwischen dem Postgebäude und der Stöver-Villa hinüber zum Technik-Gebäude der Post, baut Groth einen neuen Geschäftskomplex für das Textilkaufhaus C & A. Eine Rotunde an der Poststraße bildet den Eingang. Dann werden 1050 Quadratmeter Verkaufsfläche für das Textilhaus folgen. Das Sortiment soll hauptsächlich junge Familien ansprechen.

"Zum 1. September werden wir den Neubau an C & A bezugsfertig übergeben, so daß das Unternehmen zum Spätherbst eröffnen kann", sagt Groth. Nach Möglichkeit will das Textilhaus zum gleichen Zeitpunkt in Winsen im Gebäude von Pott-Peters eine Filiale einrichten. Außerdem schafft Groth auf dem Buchholzer Postgelände Büroräume von 1700 Quadratmeter Fläche für die Agentur für Arbeit. Sie will am 1. Oktober einziehen. Dann muß dort alles fertig sein.

Im Jahr 2005 hat Groth bereits der Post in Buchholz einen Anbau mit 60 Quadratmeter Grundfläche auf dem Hof des Postgrundstückes gebaut. Diese Fläche braucht die Post als Lager. Das Postamt im Gebäude zum Sparkassenkomplex hin bleibt als "Flaggschiff der gelben Post" erhalten.

Aber auch von der Neuen Straße hinüber zum Post- und C & A-Gebäude tut sich einiges. Gegenüber der neuen Löns Apotheke baute Groth an das bestehende Gebäude an der Rückfront ein neues Geschäftshaus mit viel Glas an, das kurz vor der Fertigstellung steht. Die alten Zäune wurden abgerissen und ein Bürgersteig sowie Grünzonen angelegt. Von drei Seiten kann der Spaziergänger dann in Schaufenster sehen und die Auslagen bewundern. Die Fläche rund um das Geschäftshaus bietet einen Platzcharakter. Als "letzten Federstrich" will Groth in dem Bereich dann die rote Backsteinmauer zwischen dem Posthof und dem Gelände zur Neuen Straße hin abreißen lassen. "Damit verbessert sich die innerstädtische Wegesituation und führt zu einer Belebung", sagt der Architekt. VomParkplatz Caspers Hoff werde es mehr Möglichkeiten geben, zu den Geschäften zu gehen. Und von der Poststraße hinüber zur Neuen Straße gebe es auch kürzere Fußwege.

"Wenn dann noch die Jesteburger zur Post nach Buchholz kommen, trägt das noch mehr zur Belebung der Innenstadt bei", spielt Groth auf die Schließung der Postagentur in der Nachbargemeinde an. Der Bau der Fußgängerbrücke über die Bahngleise verbindet etwas später die Südstadt mit der Innenstadt.

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