Das erste Unternehmen hat für das geplante Logistikzentrum in Mienenbüttel (“LogPark Hamburg“) zugesagt.

- Die Geodis Logistics Deutschland GmbH hat den Mietvertrag für eine 12 000 Quadratmeter große Logistikanlage unterzeichnet. Gleichzeitig habe sich das Tochterunternehmen der französischen Bahn eine Option auf zusätzliche 5800 Quadratmeter gesichert. Das teilte die Habacker LogPark Holding, Entwickler des "LogPark Hamburgs", gestern mit.

Geodis solle laut der Habacker LogPark Holding bereits zum 1. Oktober 2009 einziehen. "Die Erschließungsarbeiten sollen in Kürze beginnen", so die beiden geschäftsführenden Gesellschafter, Stephanie Habacker-Arndt und Michael Habacker. Der Landkreis Harburg hat allerdings noch nicht die Baugenehmigungen für die beantragten Hallen erteilt - das bestätigte gestern eine Sprecherin des Kreises auf Nachfrage der Harburger Rundschau. Der Obstbauer Claus Viets aus Rade klagt vor dem Oberverwaltungsgericht in Lüneburg gegen das geplante 80 Hektar große Logistikzentrum in Mienenbüttel. Das Gericht hatte am 24. März einen Eilantrag, den Bebauungsplan außer Vollzug zu setzen, abgelehnt.

Geodis habe sich ein Grundstück in sichtweite zur Autobahnanschlussstelle Rade ausgewählt. Dort wolle das Unternehmen sein neues Distributionszentrum für Nordeuropa errichten. Waren aus der Textilindustrie und Konsumgüter des täglichen Bedarfs, die besonders häufig verkauft werden, sollen in Mienenbüttel umgeschlagen werden. Geplant sei eine Erdwärmeanlage zum Heizen und Kühlen. Mit wie vielen Arbeitsplätzen Geodis in Mienenbüttel plant, teilte das Unternehmen nicht mit.

Der französische Geodis-Konzern ist nach Angaben der Logistik-Initiative Hamburg der viertgrößte Logistikdienstleister in Europa. Er beschäftigt weltweit 27 000 Mitarbeiter erzielte in 2008 einen Umsatz von 5,2 Milliarden Euro. (tsu)