Hamburg/Lüneburg. Im April hatte die Nachricht für Aufsehen gesorgt. "Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat gegen den Präsidenten der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg/Wolfsburg, Eberhard Manzke, Anklage wegen Urkundenfälschung erhoben", hieß es damals. Jetzt ist klar: Das Amtsgericht Hamburg wird kein Hauptverfahren gegen den Privatmann Manzke eröffnen. "Die Anklage ist abgelehnt worden, weil eine Urkundenfälschung nicht nachgewiesen werden konnte. Zwar stand der Tatvorwurf im Raum, hat sich aber als haltlos erwiesen", sagte ein Sprecher des Gerichtes.

Angezeigt hatte den IHK-Präsidenten ein ehemaliger Mieter aus Hamburg, der von 1995 bis 2006 eine Filiale der Schnellrestaurant-Kette Pizza Hut Am Sande führte. Es stand der Vorwurf im Raum, Eberhard Manzke habe eine Blanko-Unterschrift seines Mieters für eine Bürgschaft missbraucht, die der Kläger aus Hamburg allerdings nie unterschrieben haben will. Eberhard Manzke sah in der Anzeige allein den Versuch, seinen Ruf zu schädigen und ihn zu dikreditieren.