Spielmannszug, Kostüme und geschmückte Wagen. So werden viele Umzüge auf der ganzen Welt gefeiert. Ihr seid bestimmt auch schon mal bei einem Umzug gewesen und hattet dabei viel Spaß. Aber habt ihr euch schon einmal gefragt, was Leute dazu bringt, sich an eine Straße zu stellen und einen Umzug anzuschauen? Und seit wann gibt es eigentlich solche Umzüge?

Umzüge gehen aus festlichen Paraden hervor, die es schon in der Antike bei den Römern gab. Wenn die Legionäre in den Krieg zogen oder zurückkehrten, marschierten sie in geordneten Reihen, während das Volk am Straßenrand stand und die tapferen Krieger bejubelte. Große militärische Paraden gibt es auch heute noch, in Deutschland sind Karnevals- und Schützenfestumzüge aber bekannter.

Der Karneval hat einen christlichen Hintergrund. Zu religiösen Feiern wurden wertvolle Statuen von Heiligen und Jesus auf Tragen aus den Kirchen geholt und in einer Prozession durch das Dorf geführt. Daraus haben sich die bunten Festumzüge entwickelt. Heute denken bei Umzügen aber nur noch wenige Leute an Religion oder Militär. Die meisten haben einfach Spaß am Feiern.

Den mit zwölf Kilometern Länge größten Umzug der Welt gibt es übrigens in Hannover. Dort feiern Schützenvereine ihren neuen König, genau wie es Vereine zurzeit in vielen Städten Deutschlands machen.