Harburg. Nach dem Großbrand eines Kautschuklagers an der Nartenstraße lag fünf Monate Kautschukmasse völlig unbemerkt auf dem Grund des Binnenhafenbeckens. Seit ein paar Tagen jedoch kommt die Masse stückweise in Form dicker Kautschukplatten an die Wasseroberfläche. Verschmutzte Stege und Boote und auch tote Fische und Vögel sind die Folge. Recht langsam scheinen Umwelt- und Bezirksamt nun zu reagieren. Am Freitag wurde mit weißen Schläuchen der am stärksten verschmutzte Teil des Beckens abgetrennt. "Seitdem hat sich die Verschmutzung auch nicht weiter ausgebreitet", sagt Petra Schulz, Pressesprecherin des Bezirksamtes Harburg. Wie groß die zu reinigende Fläche ist, steht noch nicht fest.

Seit Montag ist nun die Firma Carl Robert Eckelmann Cleaning und Service GmbH beauftragt, sich der Verschmutzung anzunehmen. Doch gereinigt wird noch nicht. Derzeit erfolgt lediglich eine Bestandsaufnahme durch die Fachfirma. Erst danach entscheide sich die Methode der Reinigung, sagt Schulz. Es gebe wenig spezialisierte Reinigungsfirmen. Deshalb habe es bisher so lang gedauert, bis die Beseitigung des Kautschuks in Angriff genommen wurde.

Sie gehe davon aus, dass das Problem nun möglichst schnell gelöst werde, sagt Schulz. "Ich möchte jedoch keine Perspektive aufzeigen, dass der Hafen nächste Woche wieder sauber ist." Auch Zeitraum und Kosten der Maßnahmen stünden nicht fest.