Wilhelmsburg. "Klein, aber fein" - dieses Motto galt am Sonnabend für den Umzug der Kulturen durch Wilhelmsburg. Die Veranstaltung ist eigentlich einer der Höhepunkte des Musikfests "48 Stunden Wilhelmsburg", das am Sonntagabend endete. Dass der Umzug im Vergleich zu den Vorjahren aber tatsächlich so klein werden würde, hätten die Veranstalter selbst nicht gedacht.

"Wir haben vorab viele Vereine und Institutionen angeschrieben und gefragt, ob sie mitmachen wollen", sagt Katja Scheer vom Bürgerhaus Wilhelmsburg. Warum letztlich nur die Stelzenläufer, türkische und afrikanische Trommler und die Inseldeerns dabei waren, könne sie sich nicht erklären. In dieser Woche will sich das Veranstaltungsteam noch einmal zusammensetzen, um das Ganze zu analysieren. Die umstehenden Zuschauer hätten aber sehr gut auf den Umzug reagiert, fügt sie hinzu. Viele seien spontan ein Stück mitgezogen. Das habe die relativ kleine Parade anwachsen lassen.

Prinzipiell ist Katja Scheer mit der Besucherzahl von mehr als 5000 jedoch absolut zufrieden. Die einzelnen Konzerte an den unterschiedlichen Orten seien sehr gut besucht gewesen, manche noch besser als in den Vorjahren. Viele Zuschauer seien von Konzert zu Konzert gezogen, ganz so, wie es der Sinn des Musikfests sei.

Dass es im kommenden Jahr eine Neuauflage von 48 Stunden Wilhelmsburg geben wird, steht deshalb außer Frage. "Wir haben überhaupt keine Chance, das nicht mehr zu machen", sagt sie. Schon jetzt sei man dabei, Ideen zu sammeln. Wer welche habe, könne sich schon jetzt gern bei ihr unter der Telefonnummer 040/75 20 17 14 melden.