Am Freitag beginnt die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine. Viele Menschen fiebern ihr entgegen. Doch bei aller Freude: Auch diesmal wird es wieder so manche ärgerliche Fehlentscheidung der Schiedsrichter geben. Spitzenreiter bei den Fehlentscheidungen - da könnt ihr jeden fragen - ist unangefochten das Abseits.

Wenn diese Regel angewendet wird, nutzt das Fernsehen oft Standbilder und blendet darin helle Linien ein. Ganz kompliziert.

Dabei steht hinter der Abseitsregel ein einfacher Gedanke. Ein Stürmer soll sich nicht am Tor des Gegners aufstellen, auf einen Pass warten und den Ball im Rücken der Abwehr in das Tor schieben. Stattdessen soll er aus dem Spiel heraus Tore schießen. Wenn zwischen Angreifer und Torlinie also nur ein einziger Gegenspieler steht und der Angreifer den Ball aus dem Raum vor dem vorletzten Gegenspieler zugespielt bekommt, pfeift der Schiedsrichter Abseits. Die gegnerische Mannschaft erhält dann einen Freistoß.

Passt ein Angreifer allerdings in den Raum zwischen letztem und vorletztem gegnerischen Spieler und sein Teamkamerad erläuft sich diesen Ball, ertönt kein Pfiff. Ihr werdet merken, dass die Regel einfacher ist, als sie klingt. Achtet während der Europameisterschaft einmal darauf, ob der Schiedsrichter immer recht hat, oder ob er sich manchmal doch irrt.