Es kann nicht schaden

30. Mai: "Sicherheit bleibt auf der Strecke"

Jede Möglichkeit Wildunfälle zu vermeiden, sollte man nutzen. Und wenn schon nicht zum Schutz der Verkehrsteilnehmer, dann wenigstens zum Schutz der Tiere. Sollten die blauen Reflektoren nichts bewirken, schaden können sie ebenso wenig wie rote und weiße. In Wirklichkeit geht es doch um die Rechthaberei zwischen Behörden. Funk mir nicht in meine Kompetenz! So macht man sich keine Freunde. Ich wünsche, dass der Sachverstand der Jäger obsiegt und die Zahlen überzeugen.

Herbert Seifert

Einfach ausprobieren

Bis gestern wusste ich noch nicht, welche Funktion die blauen Reflektoren haben. Sie haben mich niemals, auch nachts nicht, gestört, geblendet oder sonst wie beim Autofahren behindert. Sollten die im Abendblatt vorgestellten Zahlen stimmen und die Wirkung der blauen Reflektoren auf das Wild wissenschaftlich erwiesen sein, bin ich natürlich für die Beibehaltung der blauen Reflektoren an allen Straßen, auf denen immer wieder Wildwechsel stattfinden. Manchmal frage ich mich, in welchem Land ich eigentlich lebe. Sind bei uns inzwischen die Vorschriften wichtiger als das Leben von Tieren und Menschen? Wir sollten einfach Vernunft walten lassen und die Reflektoren in Ruhe über einige Jahre ausprobieren. Oder sind da Lobbyisten am Werk?

Ute Bruns

Ignorante Behörde

Mich haben die Reflektoren noch nie geblendet, ganz im Gegenteil, sie geben mir sogar eine gewisse Sicherheit im Bezug auf Wildwechsel. Ich kann einfach nicht begreifen, wie eine Behörde so ignorant sein kann und Ausprobiertes nicht hinnehmen kann. Ich wünsche der Bast nichts Schlechtes, aber es wäre gut, auf einer Strecke mit Reflektoren mal positive Erfahrungen zu machen.

Margret Ziemer

Geschäftemacherei?

Ich erwarte von einer seriösen Zeitung eine umfangreichere Recherche. Gibt es denn keine vernünftigen Untersuchungen mit inzwischen brauchbaren Ergebnissen? Oder treibt hier mal wieder ein findiger Geschäftemacher sein Unwesen, und die Zeitung lässt sich auch noch einfach vor den Karren spannen? Wenn es etwas bringt, wäre es ja in Ordnung. Ein nachgewiesener Effekt ist scheinbar durch Gewöhnung des Wildes schon wieder aufgebraucht.

T. Hackenbruck

Keine teuren Tunnel

31. Mai: "Landkreis Harburg sucht Anschluss"

Zunehmender Pendlerverkehr, der durch die Elbinsel vom Süden zur Innenstadt führt, muss dringend von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Dafür braucht es zusätzliche Schnellbahnen.

Der Hauptbahnhof hat aber keine freien Kapazitäten, andererseits endet die teure und nicht ausgelastete Hafencity-U4 vor den Elbbrücken. Deshalb sollte die U-Bahn an den Elbbrücken auf die Eisenbahngleise geführt werden, so dass die U-Bahn von der Hafencity weiter nach Harburg, Lüneburg und Tostedt fahren kann.

Damit gäbe es ohne unbezahlbare Tunnelsysteme eine neue schnelle direkte Verbindung vom Süderelberaum direkt in die Hamburger Innenstadt. Dass dies möglich ist, zeigt die U-Bahn in Rotterdam. Notwendig sind dafür schnell fahrende Hybrid-Züge mit Stromschiene und Oberleitung.

Michael Rothschuh

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