Harburg. Der von Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) kürzlich vorgestellte Hamburger Sozialatlas steckt - zumindest mit seinen Angaben zum Bezirk Harburg - voller Fehler, stellte die jugendpolitische Sprecherin der Harburger Grünen-Fraktion, Heinke Ehlers, beim Durchblättern fest. Ein Panini Sammelband habe ihren Worten nach mehr Bezug zur Realität als dieser Hamburger Sozialatlas. Und wörtlich: "Wenn dort weder das BGZ Süderelbe noch der Feuervogel verzeichnet sind, viele Einrichtungen unter falscher Adresse laufen oder einzelne Projekte den Eindruck erwecken, dass sie eigenständige Einrichtungen wären, dann läuft hier etwas total falsch."

Weitere Kritikpunkte: Der Atlas suggeriert, dass das Projekt "Essen und mehr" mit einer eigenen Anschrift in der Grumbrechtstraße ein eigenständiges sozialräumliches Angebot ist. Aus dem Atlas geht nicht hervor, dass es sich hierbei um ein Angebot im Jugendclub Heimfeld handelt. Das Kulturhaus Süderelbe befindet sich laut Sozialatlas immer noch im Ehestorfer Heuweg 20, hat in Wirklichkeit seinen Sitz seit Jahresbeginn aber im BGZ Süderelbe. In der Nöldekestraße ist laut Sozialatlas ein Elterncafé eingerichtet. Ehlers: "Dies ist nur ein Ausschnitt der festgestellten Mängel. Mit solchen ungenauen Daten kann niemand arbeiten. Dieser Sozialatlas darf auf keinen Fall die Grundlage für die Diskussion über die Bedarfe in Sozialräumen sein. Da muss noch ganz dringend nachgearbeitet werden."