Wir haben ganz schön viele Feiertage im Frühling: Ostern und Himmelfahrt zählen dazu, aber was feiern wir da eigentlich genau an Pfingsten? Das fragen sich ganz viele Menschen im Moment. Eigentlich komisch, denn Pfingsten ist neben Weihnachten und Ostern für Christen ein ganz besonders wichtiges Fest.

Das Wort "Pfingsten" kommt eigentlich aus dem Griechischen und bedeutet "Der 50. Tag". Denn Pfingsten wird immer genau 50 Tage nach Ostern gefeiert. Und für die Christen ist es so etwas wie der Geburtstag ihrer Kirche. In der Bibel wird die Geschichte von der Entstehung Pfingstens als Feiertag so erzählt, dass sich 50 Tage nach Ostern die Jünger Jesu in Jerusalem trafen. Die Menschen in der Stadt feierten ein großes Fest. Doch den Jüngern war nicht nach feiern zumute. Sie fürchteten sich vor den Männern, die Jesus vorher gefangen genommen und getötet hatten. Doch dann geschah etwas ganz Wunderbares: Der Heilige Geist erschien in Form eines kräftigen Windes, gesellte sich zu ihnen und stand ihnen in ihrer Furcht bei.

Die Jünger sollen so gemerkt haben, dass Gott immer bei ihnen ist. Das brachte ihnen Mut und sie gingen doch noch in die Stadt hinaus und feierten mit. Sie berichteten von Jesus und seinen Taten. Die fanden so viele Menschen toll und wollten auch ein Teil der Gemeinschaft der Christen sein. Sie ließen sich taufen, nahmen damit den Glauben an und gehörten ab sofort mit dazu. Und obwohl Pfingsten für Christen ein so wichtiges Fest ist, gibt es keinen einheitlichen Brauch, es zu feiern. In der Lüneburger Heide beispielsweise pflanzt man den "Pfingstbaum", in Mecklenburg hingegen werden "Pfingstochsen" mit Blumen, Stroh und Bändern geschmückt und durch den Ort geführt.