Sperrung der Ställe im Landkreis Harburg könnte bald aufgehoben werden

Winsen. Das Veterinäramt des Landkreises Harburg hatte Anfang April eine Pferdepension mit rund 80 Pferden sowie einen Kleinbetrieb mit drei Pferden in der Gemeinde Seevetal gesperrt. Grund dafür war die Infektion der meisten Tiere mit dem Herpesvirus. Vier Tiere mussten aufgrund des schweren Krankheitsverlaufes eingeschläfert werden. Mittlerweile gebe es aber eine deutliche Entspannung der Lage, teilt Kreis-Pressesprecher Georg Krümpelmann mit. In der Pferdepension seien nur noch vier Tiere geringgradig mit dem Virus behaftet. Eine Entwarnung gebe es aber noch nicht.

"Wenn alle Proben negativ sind, können wir die Sperrung des Betriebes wieder aufheben", sagt Astrid Krüger, Leiterin des Veterinäramtes. Der derzeitige Verlauf lasse sie hoffen, dass dies in ein bis zwei Wochen der Fall sein könnte. Die Untersuchungen des Veterinäramts sollen in kurzen Intervallen weiter fortgesetzt werden.

Astrid Krüger bedankt sich nicht nur bei dem Seevetaler Pensionsstallbetreiber, sondern bei allen betroffenen Pferdehaltern für ihr Verständnis und ihre Geduld in dieser Angelegenheit. Die Isolierung der Tiere sei eine wichtige Voraussetzung dafür gewesen, dass von der betroffenen Pension die Viruserkrankung nicht weiter verbreitet wurde. Auch der betroffene Seevetaler Kleinbetrieb wird nun untersucht. "Weil diese Tiere später erkrankten, zeigen sie entsprechend länger die typischen Krankheitssymptome", erklärt die Leiterin des Veterinäramts. Sie hofft, auch hier die Quarantäne der Tiere bald aufheben zu können.