Vor dem Amtsgericht Lüneburg findet am Donnerstag, 31. Mai, ab 10 Uhr die Hauptverhandlung gegen einen 41-Jährigen aus Lüneburg statt. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Der Mann soll öffentlich zu einer Straftat aufgefordert haben, der "gemeinschaftlichen Störung öffentlicher Betriebe", landläufig auch "Castor-Schottern" genannt.

Er soll am 5. November 2010 als Leiter einer Versammlung mit etwa 1100 Teilnehmern auf dem Lüneburger Marktplatz eine entsprechende Rede gehalten und darin gesagt haben: Jetzt sei es daran, den Worten auch Taten folgen zu lassen. Alle gemeinsam müssten mit unterschiedlichsten Aktionen den Castor aufhalten. Atomausstieg sei Handarbeit.

Ziel des Aufrufs ist laut Gericht gewesen, die Castor-Schiene im Wendland unbefahrbar zu machen. Er sei allerdings ohne Erfolg geblieben.

Zu der Hauptverhandlung ist ein Zeuge geladen.