Mitglieder betrachten die Baugenossenschaft als Geldanlage

Harburg. Die seit mehr als 90 Jahren bestehende Wohnungsbaugenossenschaft "Eisenbahnbauverein Harburg" (EBV) hat das zurückliegende Geschäftsjahr laut ihrem jetzt vorgelegten Geschäftsbericht wieder einmal erfolgreich abgeschlossen. Die Vertreterversammlung beschloss für die 4600 Genossenschaftsmitglieder die Zahlung einer vierprozentigen Dividende auf ihre Anteile. Im vergangenen Jahr hatte die Genossenschaft neue Anteile im Wert von mehr als einer Million Euro ausgegeben.

EBV-Vorstand Joachim Bode: "Zunehmend beteiligen sich Mitmenschen an unserer Genossenschaft, obwohl sie gar keinen Wohnraum anmieten möchten. Ihre Geldanlage kann bei einjähriger Kündigungsfrist auch als sehr sicher angesehen werden."

Die Genossenschaft zählt gut 3200 Wohnungen zumeist im südlichen Hamburger Stadtgebiet. In Instandhaltung und Verbesserungen des Wohnraumes wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr gut 6,3 Millionen Euro investiert. Wärmedämmung, solarthermische Anlagen und Fotovoltaikanlagen senken den Mietern zunehmend die Miet-Nebenkosten.

Im diesjährigen, neuen Geschäftsjahr 2012 sollen rund sechs Millionen Euro in den Erhalt des Wohnungsbestandes investiert werden. In Bau ist in Wilstorf - wie berichtet - die weltgrößte "Eisheizung", ein neues Verfahren, um 483 Wohnungen zwischen Tilemannhöhe und Wasmer Straße in Zukunft mit Erd- und Solarwärme energiesparend mit Heizenergie und warmem Brauchwasser für Küche und Bad zu versorgen.