Finkenwerder. Der Finkenwerder CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Heiko Hecht ist mit einem Antrag in der Hamburgischen Bürgerschaft gescheitert. Hecht hatte den Senat ersucht, den Sanierungsbedarf am Straßenzug Steendiek, Müggenburg, Sandhöhe und Auedeich in der Finkenwerder Altstadt zu ermitteln. Seine zweite Forderung: Aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2020 wird eine Summe von bis zu zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Begründung: Das Milieugebiet Finkenwerder werde als einer der wertvollsten, lebendigsten und interessantesten Bereiche in Hamburg angesehen.

Hechts Antrag wurde mit den Stimmen von SPD, Grünen, FDP und Linken abgelehnt. Von einem "klassischen Schaufensterantrag" der CDU spricht der Finkenwerder SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Jan-Hinrich Fock: "Es geht nicht um ein paar Schlaglöcher und damit eine Straßensanierung, sondern um einen kompletten Neubau mit historischem Pflaster und neuen Beleuchtungskörpern." So habe es seinerzeit der Runde Tisch "Finkenwerder Altstadt" beschlossen. Deshalb handele es sich um keine Sanierung. Eine Finanzierung aus dem Sanierungsfonds komme rechtlich nicht in Betracht. Fock: "Die Finkenwerder SPD strebt eine reguläre Finanzierung über den nächsten Doppelhaushalt an."