Hamburgerin mit Familie auf Rosengartenstraße unterwegs, als ein Sprinter mit ihrem Auto kollidiert

Elstorf. Eine Tote, vier teils Schwerverletzte, ein zerstörtes und ein schwer beschädigtes Fahrzeug - das ist die traurige Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls, der sich gestern Morgen auf der Rosengartenstraße zwischen Elstorf und Sieversen ereignet hat.

Gegen 8.45 Uhr war ein 44-jähriger Mann aus dem Landkreis Stade mit seinem Mercedes Sprinter von der B 3 kommend in Richtung Rosengarten/Sieversen unterwegs, als er in Höhe des Lokals Karlsteinschänke plötzlich mit seinem Transporter auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort kam ihm in diesem Moment ein VW Passat aus Hamburg, besetzt mit einer vierköpfigen Familie, entgegen.

Die 60 Jahre alte Fahrerin des Passats versuchte noch, nach rechts auszuweichen. Doch der Sprinter traf ihren Wagen am vorderen, linken Kotflügel. Der Pkw wurde durch die Wucht des Aufpralls herumgeschleudert und blieb am Fahrbahnrand liegen. Der Sprinter rollte noch etwa 30 Meter weiter und kollidierte am linken Fahrbahnrand mit einem Baum.

Die Fahrerin des VW Passats war im Fahrzeug eingeklemmt und so lebensgefährlich verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle an den Folgen ihrer Verletzungen verstarb. Mit im Fahrzeug saßen die 85 Jahre alte Mutter der Fahrerin, ihr 61 Jahre alter Ehemann sowie die 25-jährige Tochter. Alle drei wurden zum Teil schwer verletzt und mussten von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Sie kamen in umliegende Krankenhäuser. Leichte Verletzungen und einen Schock erlitt der Fahrer des Transporters.

Zur Versorgung und Befreiung der Eingeklemmten und Verletzten wurden die Feuerwehren aus Elstorf und Rade, zwei Rettungswagen aus Elstorf sowie ein Rettungswagen und der Notarzt des DRK aus Lindhorst zur Unfallstelle entsandt. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren drei der vier Fahrzeuginsassen aus dem Passat bereits befreit, die Fahrerin war jedoch noch im Fahrzeug eingeklemmt.

Mithilfe von hydraulischen Rettungsgeräten wurde die Fahrerseite geöffnet, das Fahrzeugdach abgetrennt und das Fahrzeug so weit gestreckt, dass die Frau mittels eines Rettungsbretts aus dem Fahrzeug gehoben werden konnte. Alle Hilfe kam jedoch zu spät, sie verstarb an den Folgen ihrer schweren Verletzungen.

Für die Bergung musste die Rosengartenstraße bis 12.30 Uhr voll gesperrt werden. Die genaue Unfallursache ist noch unbekannt. Ein Sachverständiger begann noch an der Unfallstelle damit, den genauen Ablauf der Ereignisse zu rekonstruieren.