Wegen Hamburgs erneuter Kandidatur-Überlegungen schlägt die CDU vor, im Bezirk Harburg rechtzeitig Flächen zu sichern

Harburg. Weil Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) kürzlich angekündigt hat, der Senat ziehe eine erneute Kandidatur Hamburgs für die Ausrichtung der Olympischen Spiele in Betracht, stellt sich für die CDU in Harburg nun die Frage, auf welchen Flächen der Sport betrieben werden könnte. Die Flächen aus der Zeit der vorigen Bewerbung seien weitgehend nicht mehr verfügbar. Nur die Bezirke Bergedorf und Harburg hätten Flächenpotenzial.

Mit einem Antrag in der Sitzung der Bezirksversammlung Harburg, Dienstag, 22. Mai, 17.30 Uhr, Rathaus, möchte die CDU erreichen, dass von den Hamburger Fachbehörden ermittelt wird, in welchem Umfang sich Flächen südlich der Elbe, insbesondere im Bezirk Harburg, für die Olympischen Spiele eignen würden. Dabei seien auch Flächen zu benennen, die das Konzept "Sprung über die Elbe" vervollständigen könnten. Gegebenenfalls müssten anderweitige Planungen für die Flächennutzung zurückgestellt werden.

Nach den Worten des CDU-Fraktionsvorsitzenden Ralf-Dieter Fischer sei Harburg bei der vorigen Olympiabewerbung stiefmütterlich behandelt und kaum berücksichtigt worden. Die CDU sieht freies Flächenpotenzial für Sportgelände insbesondere im Gebiet von Moorburg. Fischer: "Dort müssten rechtzeitig Flächen planerisch gesichert werden."

Die CDU hat auch die Antwort der Wirtschaftsbehörde auf eine Anfrage zum Wohnungsbaupotenzial im Gebiet von Moorburg moniert. Der Erste Bürgermeister wünscht für das städtische Wohnungsbauprogramm von den Bezirken die Nennung von Baulandflächen. Ralf-Dieter Fischer empört sich: "Die Wirtschaftsbehörde schreibt lapidar, Moorburg ist Hafenerweiterungsgebiet. Wir wünschen nun vom Bürgermeister eine Stellungnahme."