SPD beantragt in Bezirksversammlung, Ring-Entrée weiter zu verfolgen. CDU fordert Barrierefreiheit

Harburg. Die weitere Entwicklung der Harburger Innenstadt kommt mit Anträgen der mehrheitlich regierenden SPD und der oppositionellen CDU auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung der Bezirksversammlung am Dienstag, 22. Mai, 17. 30 Uhr, Rathaus.

Die SPD spricht sich für eine Fortsetzung des Business Improvement Districts (BID) Lüneburger Straße aus sowie für eine Fortsetzung des Citymanagements. Eine entscheidende Rolle spielt dabei auch die Umsetzung des 2009 vom Citymanagement in Auftrag gegebenen Masterplans für die Harburger City.

Dem Antrag zufolge soll ein Verfasser des Masterplans (Projektbüros: BulwienGesa AG in Kooperation mit den Büros Elbberg und Convent Mensing) unter Berücksichtigung des inzwischen vorliegenden Einzelhandelskonzepts zur weiteren Entwicklung des Masterplans Stellung nehmen.

Das Zielkonzept 2050 soll für das "Ring-Entrée" (südlicher Harburger Ring) weiter verfolgt werden. Aber die ursprünglich von den Gutachtern vorgeschlagene Zuschüttung des Gloria-Tunnels und der Bau einer Freitreppe sollen entfallen. Stattdessen soll der Gloria-Tunnel, gemäß der schon jetzt laufenden Vorbereitungen aufgewertet werden. Ein für die künftige Nutzung des Tunnels ausgeschriebenes Interessenten-Bekundungsverfahren ist bereits abgeschlossen. Künftige Investoren und Nutzer sollen in absehbarer Zeit vorgestellt werden. Mit dem Eigentümer zweier an den Tunnel grenzender Gebäude werde - trotz eines Rechtsstreits - gesprochen. Weiter verfolgt werden soll das im Zielkonzept 2050 vorgestellte Wallquartier. Dafür sollen konkrete Pläne kurzfristig entwickelt werden.

Die CDU greift für die Entwicklung der Harburger Innenstadt noch einmal das Thema behindertengerechter Ausbau und Barrierefreiheit auf. Fraktionsvorsitzender Ralf-Dieter Fischer erinnert an die zurückliegende Regierungszeit von CDU und GAL, als für den behindergerechten Ausbau der Innenstadt 174 000 Euro bereitgestellt worden waren. Davon seien 92 000 Euro in konkrete Verbesserungen der Barrierefreiheit investiert worden. 61 000 Euro befinden sich seinen Worten nach in konkreter Planung oder Umsetzung. Fischer: "Aber leider hat die Bezirksversammlung in der zurückliegenden März-Sitzung mehrheitlich beschlossen, das Geld anderweitig einzusetzen. Mit unserem Antrag verlangen wir nun von der Verwaltung einen umfassenden Bericht zur Barrierefreiheit im Bezirk.

Der Bericht soll der Bezirksversammlung als Grundlage für eine Prioritätenliste dienen, für die Umsetzung von Maßnahmen und für die Einwerbung der erforderlichen finanziellen Mittel."