Linke Szene will zu Protesten gegen Aufzug der Rechten am 2. Juni in Hamburg mobilisieren

Harburg. Zum ersten Mal in Harburg haben am Sonnabend auf dem Rathausplatz etwa 50 Menschen den Tag der Befreiung vom Faschismus in Erinnerung an den 8. Mai 1945 gefeiert. Die linke Szene wollte mit der Kundgebung und Party vor allem zu Protesten gegen den am 2. Juni in Hamburg geplanten Aufmarsch von Rechtsextremisten mobilisieren. Unter dem Motto "Nazis den Tag der deutschen Zukunft versauen" planen verschiedene linke Gruppen, den Demonstrationszug der Rechten mit Menschenblockaden zu stoppen.

Menschenblockaden würden zurzeit trainiert. Die Demonstration am 2. Juni in Hamburg solle zu einem Fiasko für die Rechtsextremisten gemacht werden, sagte einer der Linksaktivisten auf dem Harburger Rathausplatz, der mit Namen nicht genannt werden wollte. Den Befreiungstag haben die Initiativen "Keine Knete - trotzdem Fete" und "Ja zur Nö" sowie das Harburger Bündnis gegen rechts aus Die Linke, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Jusos und Libertären organisiert. Nach mehreren Reden feierten sie bis 22 Uhr bei Live-Musik der Bands Gutzeit und E 121 und Drum'n' Bass vom Plattenteller.

Antifaschistische Maiwochen 2012 in Harburg: Peter de Knegt liest aus "Olinka. Eine Freundschaft, die im Krieg begann" (über die Lager am Falkenbergsweg in Neugraben), Dienstag, 8. Mai, 19 Uhr, Rieckhof, Rieckhoffstraße 12. Ivar Lethi liest aus dem Buch "Die Anderen" - Widerstand und Verfolgung in Harburg und Wilhelmsburg, Mittwoch. 9. Mai, 19 Uhr, Mieterpavillon, Friedrich-Naumann-Straße 7.